Der Spielmannszug

Ein wichtiger Bestandteil der Gmunder Gebirgsschützen ist der Spielmannszug, der die Kompagnie bei allen wichtigen Ausrücken wie Patronatstag, Fronleichnam, Scapulierfest, Jahrtag und Heldengedenktag begleitet. Zu erkennen sind die Spielleute an Ihren Schulterklappen, den so genannten Schwalbennestern und an den Strümpfen mit ihren historischen Mustern.

Die Ursprünge des Spielmannszugs reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Erste Aufzeichnungen gibt es von der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Damals war es aber noch ein reiner Trommlerzug. Dies änderte sich auch nicht als Siegfried Stecher das Amt des Tambourmajor 1947 von Heini Hilpert übernahm und über 30 Jahre die Geschicke des Trommlerzugs lenkte.

Im Vorfeld zur 350-Jahrfeier der Kompagnie 1973 wurden die Stimmen nach Pfeiler immer lauter und so nahm sich der musikalisch vielseitige Heinz Zeisl der Sache an und bildete 7 Pfeifer aus. In dieser Zeit wurde somit aus dem Trommlerzug der Gmunder Spielmannszug.

1976 übernahm Hans Bernöcker das Kommando über den Spielmannszug, das das heutige Ehrenmitglied 1993 an Georg Haslauer weitergab. Nicht unerwähnt darf man in diesem Zusammenhang den 2021 verstorbenen Peter Herzinger lassen, der über 60 Jahre als „Aushilfsmajor“ fungierte und im Jahre 2013 eine eigene Chronik über den Gmunder Spielmannszug verfasste.

Heute sorgen unter dem Kommando des Tambourmajors Georg Haslauer 45 Spielleute mit Ihren Trommeln, Schwegelpfeifen und Lyras unter anderem dafür, dass die Kompagnie im richtigen Takt marschiert.